Bundestag berät Gesetzesänderungen

Eigentlich wollte ich heute zum SPD-Entwurf eines Bremischen Prostitutionsstättengesetzes bloggen. Leider ist mir der Bundestag mit seinem „Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung des Menschenhandels und Überwachung von Prostitutionsstätten“ [BT-Drs. 17/13706] dazwischengekommen. Dazu gab es am 6.6.13 bei der 243. Sitzung des Bundstages unter „TOP ZP 8 Bekämpfung des Menschenhandels“ bereits die erste Lesung [Bundestags-TV]. Die zweite soll am 12.06.13 stattfinden und es heißt, die geplanten Gesetzesänderungen sollen noch vor der parlamentarischen Sommerpause beschlossen werden.
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Wenn, dann schreibt über meine politische Arbeit…

Ein Blogbeitrag über meine Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit dem SPIEGEL zum Thema Prostitutionspolitik, die mich desillusioniert hätten, wenn ich es nicht schon gewesen wäre. Er soll demonstrieren, wie ernst man beim SPIEGEL als Mensch mit politischen Meinungen jenseits des Mainstreams genommen wird. Der Artikel, auf den ich mich zentral beziehe, trägt den Titel „Dunkle Phantasien“ [SPIEGEL 22/2013, S. 62] und ist von Sven Becker verfaßt. Er ist wenn, dann kein besonders heller Lichtblick in einer Serie von hoch-tendenziösen Artikeln, mit denen sich der aktuelle SPIEGEL unter dem Aufmacher „BORDELL DEUTSCHLAND: Wie der Staat Frauenhandel und Prostitution fördert“ als Sprachrohr konservativer Sicherheits- und Repressionsspolitik an vorderste Front stellt.
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Starke Lobbygruppen und böse Medien

Anfang März erschienen im Cicero online in kurzer Folge drei Texte zum Thema Prostitution. Der erste, ein Interview mit Volker Beck mit dem Titel „Der Gesetzgeber ist kein Moralunternehmen„, war relativ sachlich und durchaus sympathisch, auch wenn ich mit Volker Beck nicht in allen Punkten übereinstimme. Der darauffolgende von Petra Sorge (@albatrai) trug den Titel „Wie die glückliche Hure erfunden wurde“ und griff mich bereits in meiner Existenz als selbstbestimmte Sexarbeiterin an. Die Krönung aber war der letzte der drei Artikel von Chantal Louis, die gleich forderte „Prostitution abschaffen!“ und wiederrum den diskriminierenden Warenbegriff im Kontext der Prostitution [PDF] propagierte.
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Infoblatt PROstitution

» Prostituierte arbeiten nur aus finanzieller Not. Keine Frau tut soetwas freiwillig. Wir müssen die Frauen beschützen. Sie sind Opfer, sie können nicht für sich selbst sprechen. Wir brauchen mehr polizeiliche Kontrollen. Seit der Legalisierung der Prostitution ist alles nur viel schlimmer geworden. Die Polizei hat keine Möglichkeiten, Straftäter zu verfolgen. Ausländerinnen werden gegen ihren Willen über die Grenzen geschafft und zur Prostitution gezwungen. Gewalt und Ausbeutung, Menschenhandel und organisierte Kriminalität sind an der Tagesordnung. Meine Nachbarin kennt eine Frau, die… Und neulich in der EMMA stand, dass… Die Freier sind alle Arschlöcher, die gehören bestraft. Nur ein Verbot kann die Frauen retten. «

Die Mythen und Vorurteile über Prostitution und Prostituierte sind zahlreich. Um sie zu entkräften und zu dekonstruieren, habe ich begonnen, in einem Etherpad Quellen, Zahlen und Fakten zu sammeln [Link], die für jeden Menschen nachprüfbar sind. Auf deren Grundlage, habe ich in einem anderen Pad Infotexte verfaßt [Link]. Das Pad mit den Infotexten ist inzwischen so weit angewachsen, dass es schwer zu navigieren wird. Daher kopiere ich die Artikel nun in mein Blog, wo ich interne Anker setzen kann. Jeder Artikel ist nun durch einen Klick auf den Link in der Gliederung direkt zu erreichen. Dieser Blogeintrag wird ergänzt, sobald neue Artikel fertig werden. Wer Fragen, Kritik, Ergänzungen hat – die Kommentare sind offen.
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#aufschrei – eine kurze Erläuterung

Ich möchte kurz zwei sexistische Argumente erläutern, die ich heute unter dem Hashtag #aufschrei getwittert hatte. Über beide Tweets ist es möglicherweise aufgrund der Zeichenbegrenzung zu Mißverständnissen gekommen, die ich ausräumen möchte.

„Prostitution? Das kann doch keine Frau freiwillig/gerne tun!“ (Danke, ich bin also keine Frau.) #aufschrei

„Frauen sind von Natur aus sexuell weniger aktiv und wollen nur Sex mit Menschen, die sie auch lieben.“ #aufschrei


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