Posex – Griechisch nach Lust und Laune
Ich habe ja eigentlich ganz gerne Analsex. Die sanfte Stimulation der Korona, G-Punkt-Massagen von innen – das alles ist durchaus er- und anregend für mich. Ich bin aber dazu übergegangen, im Berufsleben Griechisch nur noch situationsbedingt anzubieten. Das liegt daran, dass Männer in ihren Analphantasien oftmals leider exeptionell von der Pornokultur geprägt sind. Sie neigen dazu, in ihrem Umgang mit der Auserwählten das Leben mit dem Film zu verwechseln und das, obwohl sie eigentlich ganz niveau- und rücksichtsvolle Menschen sind.
Im Porno geht das. Sie, auf magische Weise schon ganz feucht im Hinterpförtchen, entblößt spontan ihren nackten Arsch. Er rammt seinen harten Riemen zwischen ihre Pobacken, als würde er in ein Stück weiche Butter gleiten und rammelt so kräftig er kann. Im richtigen Leben ist keine Frau von Natur aus feucht im Anus, es sei denn, sie ist ihr erotisches Vorhaben planlos angegangen und deshalb schlecht gereinigt. Auf Analsex fahren viele Männer ab, auf Kaviar eher wenige. Aber der Mastdarm hat nun mal eigentlich eine andere Funktion, als die Aufnahme eines steifen Penis‘ oder sonstiger Gegenstände. Deshalb sind spontane Analspielchen ohne Kaviar eher eine Glückssache.
Wer soetwas nicht dem Zufall überlassen möchte, reinigt sich also vorher. Das kann man im günstigen Falle mit einem Klistier bewerkstelligen. Ich selbst nehme aber einfach den Duschschlauch und etwas lauwarmes Wasser. Die Erfahrung sagt darüber hinaus: Lieber einen Einlauf zu viel als einen zu wenig. Und außerdem sollte zwischen Reinigung und Anwendung nicht zu viel Zeit vergehen, sonst war es nämlich ganz umsonst.
Im richtigen Leben sind auch wenige Frauen im Hinterpförtchen so ausgeleiert, dass man da ohne jede Vorbereitung einfach reinrammeln kann. Im Porno sieht man das nicht, aber die Darstellerinnen bereiten sich auf ihre Hardcore-Szenen durchaus vor. Sie reinigen, entspannen und dehnen sich mit Fingern und mit Toys. Sie führen sich Gleitgel ein, und zwar nicht zu knapp. (Auch hier gilt, zu viel Gleitgel ist besser als zu wenig.) Sie beginnen, sich langsam und vorsichtig penetrieren zu lassen, bevor es gröber zur Sache geht und auch die Muskeln entspannende Substanzen wie „Poppers“ sind in der Szene sicherlich nicht ganz unbekannt. Natürlich zeigt die Kamera das nicht, weil ein Porno (wie jede andere Leinwandgeschichte) eben Fiktion ist.
Aber ich bin schließlich keine Pornodarstellerin und ein Escortdate ist auch kein Porno. Deshalb erwarte ich von meinen Partnern, dass sie mich durch sanfte Stimulationen auf die anale Penetration vorbereiten und nicht gleich reinrammeln, als gäbe es kein Morgen. Das tut weh, ist unangenehm und muß einfach nicht sein. Unangenehm sind übrigens auch durch Darmbakterien hervorgerufene Entzündungen der vaginalen Schleimhäute. Was hinten drin war (ob Finger, Toy oder Penis) gehört erst einmal nicht mehr vorne rein, sofern es noch nicht gründlich gereinigt wurde.
So, nun denn, wenn ihr den Unterschieden zwischen Fiktion und Realität beim Analverkehr reale Beachtung schenkt, dann kann auch eurer Auserwählten Lust und Laune bereiten, was euch Lust und Laune bereiten soll.
14. Juli 2009 um 07:05
Hallo,
brauchen Männer wirklich so eine Nachhilfe. Was geht oder nicht
kann Mann doch selbst ausprobieren. Und das dieses für schnell mal zwischendurch nicht geeignet ist, ist doch dann klar. Aber wenn beide Lust haben und man sich die nötige Zeit nimmt ist es glaube ich für beide Partner schön.
14. Juli 2009 um 11:43
Ich hüte mich prinzipiell vor Pauschalisierungen, aber ja, viele Männer, die ich kennengelernt habe, brauchen diese Nachhilfe und ich finde das gar nicht verwerflich. Wenn man bestimmte Sexpraktiken nur aus dem Porno kennt, dann sind sie in der Realität erst einmal schwer umzusetzen, weil einem die praktischen Hintergründe fehlen.
Viele Aspekte klingen logisch, wenn man darüber nachdenkt. Aber wer wollte schon von sich behaupten, dass er in einer aufregenden erotischen Situation der kühle Analytiker bleibt, der Kraft seiner Ratio in Sekundenbruchteilen die logischen Schlüsse gezogen hat, um sein Handeln darauf abzustimmen. Die verbreitetste Lernmethode unter uns Menschen ist nach wie vor „try and error“, das ist schon okay so. Das Problem daran ist nur, dass es für mich als Versuchsobjekt („try“) durchaus unangenehm sein kann, wenn „error“. Deshalb kann etwas theoretische Vorbildung m.E. nicht schaden. Wer sie nicht braucht… na, umso besser.
18. Oktober 2010 um 02:11
Oha, den einen Tipp möchte ich gern streichen. Jedenfalls für Anfänger, oder gar Pärchen. Zu viel Gleitcreme ist gaaar nicht gut. Denn, soweit meine Erfahrung damit, darauf kommt es gar nicht unbedingt an. Selbst ein Minimum an gleitgel reicht für´s lockere eindringen. Und das Problem für die meisten Frauen dürfte eher die dicke sein. Durch viel gleitgel rutscht der Penis schon sehr locker und schnell in den Po, was der Mann vielleicht als sehr angenehm empfindet, die Frauen dürfte es aber aufkreischen lassen. Wenn etwas weniger gleitgel benutzt wird tastet sich der Mann eher langsamer ran, weil ich das langsamere persönlich wichtiger finde. Manchmal am besten 1cm pro 10 Sek(!) bei ungeübten Damen.
Ansonsten, schön geschrieben. Dachte aber, dass es eher selten vorkommt das man kleine braune Freunde sieht ^^
18. Oktober 2010 um 10:33
Ich dachte dieser Punkt wäre durch „sanftes Vorbereiten und nicht gleich reinrammeln“ abgedeckt. Und wenn dieser Aspekt beachtet wird, dann braucht und sollte man auch mit dem Gleitgel nicht sparen. Ist überhaupt die Frage, ob man einen Schwanz in ein trockenes ungeübtes Arschloch überhaupt reingeschoben kriegt, ohne dass er üble Quetschungen und sie Risse in der Korona erleidet. Wenn er es aufgrund des Vorhandenseins von Gleitgel nicht schafft, seinen Schwanz vorsichtig zu verwenden, dann ist er sowieso ungeeignet für Praktiken, die mehr „Fingerspitzengefühl“ erfordern.