Mein erstes Mal

Kennt ihr das noch? Aus der Bravo? Ich bin damit aufgewachsen: „Mein erstes Mal“, Tennager schildern ihre erotischen Primärerfahrungen mit dem anderen Geschlecht. Nein, um mein erstes mal Sex geht es hier nicht, das war nicht der Bringer. Aber dafür habe ich seither viele erotische Primärerfahrungen gemacht, die zu erzählen sich lohnen.

Bumsen im Nachtzug, spontaner Lesbensex im Whirlpool – am Samstag ging es auf andere Art zum ersten Mal heiß her. Mein Mann und ich veranstalteten unsere erste private Orgie. Drei befreundete Paare luden wir dafür in unser Apartement ein. Die Wohnung hatten wir bereits am Tag zuvor gemütlich eingerichtet. Matratzen, Decken und Kissen, Schalen mit Gummis und Gleitgel lagen in jedem Raum aus. Ein Buffet wartete in der Küche und eine Sammlung verschiedensten Sexspielzeugs war neben der großen Spielwiese im Wohnzimmer ausgebreitet.

Mit einem gemeinsamen Mahl versuchten wir alle in Stimmung zu bringen. Die gesamte Wohnung war gut geheizt und so begannen wir Mädchen bald, mehr Haut zu zeigen, woran wir uns sowohl selbst, als auch unsere Jungs sich erfreuten. Ohne uns aufeinander abgestimmt zu haben, trugen wir alle drei Netz. Eines hatte sich für ein schwarzes Negligé entschieden, die zweite trug rote Strümpfe zu einem roten Höschen und ich erschien klassisch in winterwarmer Corsage. Nur das vierte Mädchen war komplett nackt unter ihrem schwarzen Kleid. Gemeinsam kuschelten wir uns in die Decken und ineinander. Ich liebe dieses Gefühl des Verschlungen-Seins, wenn man nicht mehr genau weiß, wieviele Hände einen gerade streicheln und ob es der eigene Fuß ist, der sich nackt am unteren Deckenende den Weg an die frische Luft gebahnt hat.

Unsere Serotoninlevel waren reichlich angestiegen und schon bald hatte sich das erste Pärchen in die große Badewanne verzogen, um sich dort inniglich zu lieben. Eine Dame konnte sich diesen Anblick nicht nehmen lassen und stapfte kurzer Hand hinterher. Was auch immer die drei dort trieben, es muß spaßig gewesen sein, jedenfalls war zwischenzeitlich mehr Wasser auf dem Fußboden als in der Wanne. Zum Glück haben wir einen Ablauf.

Währenddessen fing die große Gruppe an, sich gegenseitig zu entkleiden, die nackten Körper ausgiebig zu betrachten und die schönsten Stellen davon mit den Händen, Füßen, Beinen, Leibern und Lippen zu berühren. Da wurden Massagen oder einfach nur Krauleinheiten gegeben, auch ein Orgasmatron leistete gute Dienste. Über eine Matratze nebenan hatten wir ein Latexlaken gespannt und dort lag ich, breitbeinig und wartete auf mein zweites erstes Mal des Tages. Kurz zuvor war ich einer meiner Freundinnen auf dem Gang begegnet. Wir hatten vor wenigen Wochen zusammen den Fisting-Workshop beim Pornfilmfestival besucht. Seither hatten wir allein und mit unseren Jungs geübt und wie es schien waren wir beide ganz wild darauf, es miteinander zu probieren. Also fragte ich sie: „Du hast so schöne schmale Hände, magst du mich Fisten, wenn du vom Duschen zurückkommst?“ Da glänzten ihre schönen Augen und sie nickte mit einem breiten Grinsen.

Nun lag ich also breitbeinig auf dem Schmuddellaken, vor mir kniete meine Freundin und drei Jungs drängten sich um uns, um einen guten Blick zu erhaschen, mir Schenkel und Brüste zu massieren und das selbst angerührte Gleitgel in rauhen Mengen über meinen Schoß und ihre Hände zu gießen. Sie leckte mich, rieb meine Klitoris und drang mit ihren Fingern in mich ein, zuerst zwei, dann drei, dann vier, dann fünf. Dann kam der schwierige Teil, die Fingerknöchelchen. Im Workshop hatten wir gelernt, dass diese Stelle mit Schwung zu überwinden ist, in einer Bewegung, bei der man gleichzeitig die Finger zur Faust zusammenzieht. Das war bei unserer geübten Workshopleiterin kein Problem gewesen, aber ich war verhältnismäßig eng. Also fingerte meine Freundin ein wenig rum, in ständiger Angst mich zu kratzen und mir wehzutun. Die Finger waren nicht so das Problem, nur der Damm machte mir zu schaffen, weil solche Dehnnug doch auf Dauer nicht ganz angenehm ist.

Wir setzten deshalb mehrmals an, ohne es zu schaffen. Aber dann, plötzlich gelang es uns. In gemeinsamer Arbeit, ich führte ihre Hand und atmete fleißig aus, sie achtete auf ihre Finger und meine Geräusche, die bald darauf sehr wohlig wurden. Wow, was für ein Gefühl, ihre ganze Faust steckte in mir und egal, wie sie sie bewegte, sie traf meinen G-Punkt und ich quieckte vor Glück. Auch unsere Jungs waren froh, sind wir doch dem Zeitpunkt, da ihre eigenen Hände in uns stecken, einen großen Schritt näher gekommen. Wir Mädels fielen uns in die Arme und die Jungs gossen das restliche Gleitmittel über uns aus, so dass wir triefend, glitschend ineinander rutschten und uns einen kurzen Spaß daraus machten, unsere Körper aneinander zu reiben.

Es war fantastisch, aber schon bald mußten wir uns abduschen gehen, da das Wasser im Gleitgel verdunstete und wir allmählich zu frösteln begannen. In der Nach und am nächsten Morgen vergnügten wir uns noch auf unterschiedliche Weisen – Obstsalat und Fruchtgummis spielten dabei eine entscheidende Rolle. Aber das ist eine Geschichte, die ich vielleicht ein andermal erzähle. Vorerst mache ich mir zwei Kringel in den Kalender für diese beiden schönen ersten Male: Orgie und Fisting. :)


 
 
 

3 Kommentare zu “Mein erstes Mal”

  1. Felixx
    11. Dezember 2008 um 19:51

    Aaaaaha. Das war es also, was du mir fast erzählt hättest ;)

  2. Carmen
    11. Dezember 2008 um 21:51

    Nun weißt du es immerhin. Gleichberechtigung für alle!

  3. Robert
    18. Oktober 2010 um 02:18

    BÄM! Mehr ist dazu nicht zu sagen.

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